Leider stimmt das nicht mehr so ganz, denn im Weltraum wird es immer enger. Gerade auf den wichtigen Umlaufbahnen drängen sich die Satelliten dicht an dicht.
Das Emblem für das Weltraumlagezentrum in Uedem: Es zeigt die Erde mit Sternen und einige Umlaufbahnen. .
Doch das ist noch nicht alles: neben den Satelliten bewegt sich noch eine ungeheure Anzahl von Weltraumschrott um die die Erde. Dieser Schrott, im Fachjargon auch „Space Debris" genannt, umfasst beispielsweise alte, ausgediente Satelliten, Bauteile von Raketen, ausgebrannte Oberstufen und sonstiger Müll, den die bemannte und unbemannte Raumfahrt im Weltall hinterlassen hat: man denke beispielsweise an eine verlorene Werkzeugtasche bei einem Ausbordeinsatz an der Internationalen Raumstation ISS.
All diese Objekte, dieser Schrott, bedrohen unsere Satelliten, von denen mittlerweile große Bereiche unseres beruflichen wie privaten Alltags abhängen, da sie mit sehr hohen Geschwindigkeiten auf ähnlichen Bahnen um die Erde kreisen.
Eine Kollision kann einen Satelliten schlimmstenfalls zerstören, quasi zerbersten. Diese Trümmerteile setzen ihren Weg auf den Umlaufbahnen fort und bedrohen so weitere Satelliten. Dies führt zu dem sogenannten Kaskaden-Effekt: Kollisionen pflanzen sich selbstständig fort, weil bei jeder Kollision mehr Debris entsteht. Es gibt genügend Objekte, Satelliten wie Weltraumschrott, die zwangsläufig aufeinander prallen und wiederum zum Space Debris beitragen.
Dieser bedrohliche Umstand macht es nötig, dass man auf der einen Seite für die rapide ansteigende Zahl von Satelliten eine Art „Straßenverkehrsordnung" einführt - das sog. „Space traffic Management" - auf der anderen Seite die Umlaufbahnen der Satelliten genauestens überwacht, um etwaige Kollisionen vorhersagen zu können und somit beispielsweise Ausweichmanöver starten zu können.
Genau dieses Überwachen, also das Erstellen eines Weltraum-Lagebildes, ist die Aufgabe des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr im niederrheinischen Kalkar / Uedem. (twc)
Im Fokus
stehen die gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen bis zum Jahr
2050, aber auch darüber hinaus...
Es geht dabei um neue Technologien,
die Raumfahrt, soziale Gerechtigkeit, Politischen Wandel, Arbeit und
Bildung im neuen Jahrtausend usw. - Wie erreichen wir eine globale "Wir-Gesellschaft"
an der jeder Mensch (egal welcher sozialen oder ethnischen herkunft)
gleichberechtigt teilhaben kann? Was können wir tun um die Erde
und Ihre Bewohner auf ihre neue Rolle vorzubereiten, bei der eines Tages
intergalaktische Reisen oder der Kontakt zu anderen Zivilisationen möglich
werden? Dazu passt sicher nicht, das täglich hunderte oder sogar
tausende Kinder an Hunger, Durst oder vermeidbaren Krankheiten sterben.