Bild: Sonne, Erde, Polarlicht. Die Wechselwirkung elektrisch geladener Teilchen mit dem Magnetfeld der Erde, erzeugt die Polarlichter.
Als im Norden Australiens im vergangenen Jahr plötzlich die Spannung in den Hochspannungsleitungen schwankte, konnte sich das zunächst niemand erklären. Die Kraftwerke liefen ganz normal, ein Gewitter hatte es nicht gegeben und der Verbrauch war auch nicht überdurchschnittlich. Forscher standen vor einem Rätsel. Dann erkannte Richard Marshall vom Australian Bureau of Meteorology, dass es zeitgleich einen Sonnensturm gegeben hatte, berichtet das Fachmagazin "New Scientist".
Neben ihrem intensiven Licht sendet die Sonne einen kontinuierlichen Teilchenstrom, den Sonnenwind. Als Sturm rast dieser in Form gewaltiger Gaswolken mit einer Geschwindigkeit von etwa 3000 Kilometern pro Sekunde durchs All. Erreichen deren Ausläufer die Erde, können sie für chaotische Zustände für die Menschen sorgen. Dennoch haben sie auch positive Effekte. Denn neben Gas führen sie auch kleinste Metallpartikel mit sich, die das Nordlicht verursachen, das regelmäßig während der dunklen polaren Winter den Himmel bunt färbt. Sie verändern jedoch auch das Magnetfeld der Erde - und das hat wiederum Auswirkungen auf alles, was elektrische Leitungen braucht.
Das kann die Stromversorgung genauso betreffen wie das Telefonnetz. Sogar Navigationsgeräte können die kosmischen Turbulenzen durcheinanderwirbeln. Der stärkste jemals registrierte Sonnensturm fand 1859 statt. Elektrischen Strom gab es damals noch nicht - wohl aber seit 15 Jahren die Telegrafie - die daraufhin komplett ausfiel.
Ähnliche Intensität erreichte ein Sonnensturm im Jahr 1989. Er führte zu einem neunstündigen Stromausfall in Quebec in Kanada. Vor einem Rätsel stand zunächst auch der Betreiber einer Eisenbahnlinie im Nordwesten Russlands. Dort spielten zwischen 2000 und 2005 regelmäßig die Signale an Bahnübergängen verrückt. Das Puschkow-Institut untersuchte die Vorfälle in einer Studie und fand heraus, dass es in 16 Fällen zeitgleich einen Sonnensturm gegeben hatte.
Wirre Lichtsignale bei der Bahn oder schwankende Spannung in der Hochspannungsleitung sind meist noch relativ harmlos - was aber, wenn die Ausläufer eines wirklich heftigen Sonnensturms auf die Erde treffen? Ein solches Szenario hat die National Academy of Science kürzlich in den USA vorgestellt.
Es gleicht einem kleinen Weltuntergang: Bis zu 80 Prozent der Stromnetze der USA könnten infolge des starken Solarsturms ausfallen, Millionen Menschen wären innerhalb von Sekunden ohne Strom und ohne Trinkwasser. Die Nasa erwartet einen solchen Sonnensturm in nächster Zeit - schließlich sei die Sonne in den vergangenen Jahren verdächtig ruhig gewesen.
Im Fokus
stehen die gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen bis zum Jahr
2050, aber auch darüber hinaus...
Es geht dabei um neue Technologien,
die Raumfahrt, soziale Gerechtigkeit, Politischen Wandel, Arbeit und
Bildung im neuen Jahrtausend usw. - Wie erreichen wir eine globale "Wir-Gesellschaft"
an der jeder Mensch (egal welcher sozialen oder ethnischen herkunft)
gleichberechtigt teilhaben kann? Was können wir tun um die Erde
und Ihre Bewohner auf ihre neue Rolle vorzubereiten, bei der eines Tages
intergalaktische Reisen oder der Kontakt zu anderen Zivilisationen möglich
werden? Dazu passt sicher nicht, das täglich hunderte oder sogar
tausende Kinder an Hunger, Durst oder vermeidbaren Krankheiten sterben.